Mein neuer Dampfbackofen bewährt sich immer öfter. Ich hab ja schon wirklich gute Erfahrungen mit großen Braten gemacht – Hendl, Roastbeef, Schweinebraten. Auch zum Sterilisieren der Marmeladegläser eignet er sich bestens. Und die Pizzastufe – mit Pizzastein – möchte ich auch nicht mehr missen.
Wenn es meine Zeit erlaubt, backe ich auch gerne mal selber Brot. Dazu habe ich mir vor kurzem auch ein neues Buch bestellt „Einfach Brot backen mit dem Combi-Dampfgarer und dem Backofen mit Feuchtigkeitszugabe“ von Margit Asböck aus dem „kneipp Verlag“— nicht online, sondern in unserer kleinen Buchhandlung im Ort. Das geht genauso schnell, sichert heimische Arbeitsplätze und die Steuern werden nicht ins Ausland transferiert.
Ich liebe Kochbücher und habe eine sehr umfangreiche Sammlung. Ich sitze oft abends auf der Couch und blättere durch die Bücher und hole mir Inspirationen für neue Rezepte. Schöne Bilder und hochwertige regionale Zutaten – das ist meine liebste Kombination. Auch das neue Buch war gleich mal Abendlektüre nachdem ich es zuhause ausgepackt habe.
Es ist gut gegliedert. Eine ausführliche Einführung warum Brotbacken sich lohnt, welches Zubehör sich lohnt und Tipps und Tricks für die Zubereitung.
Dann gibt es noch die Kapitel pikantes Brot, Kleines Gebäck, süßes Germteiggebäck und eine Kapitel übers Backen mit und für Kinder. Nicht zu vergessen und auch sehr empfehlenswert, die Rezepte zur Verwertung von Brotresten. Da ist wirklich viel dabei, das sich lohnt nachzubacken.
Da ich gestern Abend festgestellt habe, dass das Brot für Sonntag wohl nimmer reichen wird und Semmeln waren auch keine da habe ich mir gleich mal eines der Rezepte ausgesucht für Frühstücksweckerl. Da wird der Teig schon am Vorabend zubereitet und ruht über Nacht im Kühlschrank.
Zum Rezept aus dem Buch:
Zutaten:
- 180g Weizenmehl universal (Type 480)
- 100g Weizengrieß
- 110g Roggenmehl
- 150ml Wasser
- 150ml Milch
- 4g frische Germ (Hefe)
- 8g Salz
- 8g Olivenöl
- Vollkornmehl zum Wälzen.
Zubereitung:
Am Abend habe ich alle Zutaten der Reihe nach in den Thermomix gegeben – das geht aber auch ganz einfach in der Küchenmaschine bzw. mit etwas mehr Muskelkraft per Hand -und nach Angabe im Rezept zuerst 8 Minuten auf der Rührstufe geknetet. Da der Teig dann noch extrem weich war, habe ich noch etwas mehr Mehl dazugegeben (ca. 1/2 Handvoll) und noch weitere 5 Minuten geknetet.
Dann habe ich den Teig in eine bemehlte Schüssel gegeben, so pickt nix. Ich verwende dazu eine mit den 4 Schnappöhrchen, auch Pizzateig mache ich gerne am Vortag und lasse ihn dann 1 Tag ruhen. Mit etwas Mehl bestreut und dann dicht verschlossen wandert er über Nacht in den Kühlschrank.
Am Sonntagmorgen habe ich den Teig aus dem Kühlschrank genommen und auf einer mit Vollkornmehl bestreuten Arbeitsfläche kurz durchgeknetet und in 8 Teile geteilt (geht einfach – Teig halbieren, halbieren, halbieren).
Zu runden Kugeln geschliffen, in Mehl gewendet und etwas flach gedrückt. Dann mit einem Messer das typische Semmelmuster eingeschnitten und auf ein mit Backpapier belegtes Blech gegeben. Das Formen echter Handsemmeln habe ich leider bis jetzt nicht behirnt.
Etwas abweichend zum Rezept habe ich die Teiglinge dann zum Aufgehen für 30 Minuten ins Backrohr geschoben und die Gärstufe aktiviert – der Hunger war schon groß und das geht schneller.
Dann das Blech kurz herausgenommen und das Backrohr auf 210 Grad vorgeheizt. Bei Dampfstufe 2 habe ich die Semmeln dann 10 Minuten gebacken. Dann noch weitere 8 Minuten ohne Dampf bei 220 Grad. Im Rezept stehen eigentlich gesamt 20 Minuten, aber da wären sie mir zu dunkel geworden.
Das Aufgehen und Backen geht sich gut aus, während das Frühstück vorbereitet wird. Dann hat man wirklich backofenfrische Semmeln ohne großen Aufwand.
Mein Frühstück bestand ganz klassisch aus Beinschinken, einem weichen Ei, Heumilchbutter und selbst gemachter Erdbeermarmelade. Und ja – ohne Kaffee geht gar nix.
Die Semmeln schmecken wirklich ausgezeichnet – sind in der Konsistenz sind sie aber etwas fester als die üblichen Aufbackdinger aus dem Supermarkt.
Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung – ich habe mir das Buch selbst gekauft – es wurde mir nicht vom Verlag zur Verfügung gestellt.
Hallo Claudia,
genau dieses Backbuch habe ich auch! Es ist fantastisch! Ich durfte Margit Asböck auch schon mal kennenlernen: sie ist mit Feuer und Flamme bei der Sache! Eine supernette, liebe Autorin!
Das Rezept werde ich unbedingt mal nachbacken!
Liebe Grüße von
Johanna von
http://www.dinner4friends.de
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