Marillenknödel – Topfenteig oder Erdäpfelteig, das ist hier nicht die Frage!

Ihr habt schon lange nichts neues von mir auf meinem Blog gelesen. Nein ich habe das Bloggen nicht aufgegeben, es war nur irgendwie die Luft draussen. Nach langen Tagen im Büro und vor dem Computer hat mir abends einfach die Lust gefehlt nochmals den heimischen Computer anzuwerfen und Texte zu verfassen.

Jetzt habe ich 2 Wochen Urlaub – unsere Firma hat Betriebsperre – somit ist es leider eine Art Zwangsurlaub. Ich habe aber keine Lust in den Ferien wegzufahren, da es leider viel teurer als in der Nebensaison ist. Und wenn man keine Kinder hat, schätzt man die Ruhe auch mehr, somit viel Zeit zuhause im Garten und auch Zeit wieder zu bloggen.

Nun gibt es heute eine absolute Lieblingsspeise für den Sommer: Marillenknödel. Das weckt Erinnerungen an Omas Gasthaus, als ich von der Schule kam und mit meinem Onkel am Mittagstisch um die Wette aß – wer kann mehr von Omas köstlichen Knödeln essen.

Topfenteig – Erdäpfelteig für Obstknödel? Das ist für viele ja eine ewige Streitfrage. Die einen schwören auf den frischen Topfengeschmack. Die anderen – so wie ich – auf die Kindheitserinnerungen von Omas Knödel aus Erdäpfelteig.

Warum nicht das Beste aus beidem verbinden? Der Teig wird köstlich flaumig mit einem feinem Topfenaroma.

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Hier gehts zum Rezept.

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Dukatenbuchteln mit Preiselbeerfüllung und Vanillesauce

Wie einem Gusto auf flaumige Buchteln gemacht wird? Mit selbst gemachter Vanillesauce, frisch aus dem Ofen! Vor ein paar Wochen erreichte mich am Wochenende eine kryptische Textnachricht von der lieben Verena: „Kannst du Buchteln backen?“ …. ich sehe erstaunt auf das Handy.

Mein erster Gedanke, warum fragt Verena grade mich ob ich Buchteln backen kann? Sie ist doch eine leidenschaftliche Köchin und auch Bloggerin, und auch wenn Süßes nicht so ihres ist, kann sie ganz toll backen. Ich stöbere also in meinem Fotoalbum und suche nach den letzten Buchteln die ich gebacken und auch fotografiert habe und schicke ihr kommentarlos die Bilder.

Zurück bekomme ich auch Bilder von etwas das – naja was soll ich sagen – nicht so ganz wie Buchteln aussieht. Dazu eine Nachricht deren Text ich nicht wiedergeben möchte. Sie war offensichtlich ziemlich sauer über den Misserfolg.

Ich suche zum Trost nach einem weiteren Bild meiner Marillenschnecken, die ähnlich schief gegangen sind.

Wir haben dann länger telefoniert und die Tücken von Germteig besprochen, und ihr Dilemma für eine Buchtelchallenge einen Beitrag zu schreiben. Am nächsten Tag waren wir zum Brunch verabredet. Da hat sie mir dann ihren zweiten Versuch gezeigt, nach Anleitung ihrer Mama, waren diese perfekt gelungen.

Das und die Bilder der Buchtelchallenge haben mir also Gusto auf selbst gemachte Buchteln gemacht. Hier findet ihr mein Rezept für superflaumige Dukatenbuchteln mit einer fruchtigen Preiselbeerfüllung und dazu selbst gemachte Vanillesauce die ganz ohne Puddingpulver mit echter Vanille schnell gemacht ist.

Buchteln mit Preiselbeerfüllung und Vanillesauce

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Heute gibt es Kaiserschmarren mal saisonal interpretiert – mit Orangenaroma

Wenn tagsüber in der Twitter-Timeline über das Für und Wider von Rosinen im Kaiserschmarren diskutiert wird, und damit der Gusto darauf steigt, dann wird abends die Pfanne geschwungen. Weil so ein guter Kaiserschmarren ist gar nicht schwer und die Zutaten dafür sind eigentlich auch immer zuhause,

Kaiserschmarren ist ein österreichischer Klassiker aus der Mehlspeisküche der einfach jedem schmeckt. Mit oder ohne Rosinen, das sei jedem selbst überlassen. Es gibt ihn auf Skihütten, in Cafés und Wirtshäusern. Und natürlich in Omas Küche, überall ist die flaumige Mehlspeise ein Renner.

Kreiert wurde die süße Köstlichkeit ja angeblich mal für die Kaiserin Sissi. Die figurbewusste Majestät hat die Komposition aber abgelehnt. Dem Kaiser hingegen schmeckte der Schmarren, wie er es nannte, und so kam dann der Legende nach auch der Name zustande.

Kaiserschmarren Bio - mit Orangenaroma und Kompott

Zu meinem Rezept für einen super flaumigen Kaiserschmarren geht es hier entlang:

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Faschingskrapfen aus dem Ofen

In den letzten Tagen gab es regelmäßig Krapfen. Nahezu überall werden sie angeboten. Aber immer sind es in Fett frittierte Kalorienbomben. Übrigens was in Österreich „Faschingskrapfen“ sind – heißt in Deutschland „Berliner“.

Da wird es Zeit für eine „gesündere“ Variante des Faschingsklassikers. Krapfen aus dem Ofen mit feinem Dinkelmehl. Inspiriert wurde ich auf Instagram durch einige Accounts denen ich folge. Da gab’s am vergangenen Sonntag ein #synchronbacken zum Thema #ofenberliner. Leider habe ich das zu spät mitbekommen und konnte deshalb nicht teilnehmen.

Ofenkrapfen, Faschingskrapfen Serviervorschlag

Also habe ich am Montag abends gestartet und für meine Kollegen im Büro Krapfen gebacken.

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Topfen-Vanillereisauflauf mit Rhabarber

200g Milchreis
800ml Biovollmilch
Prise Salz
1/2 Vanilleschote
70g Zucker
3-4 Bioeier (je nach Größe)
Abgeriebene Schale 1/2 Biozitrone
250g Topfen (20%)

500g Rhabarber schälen, holzige Enden wegschneiden und in Scheibchen schneiden. Mit 2 EL Zucker vermengen.

Den Milchreis in der Milch mit einer Prise Salz und der ausgekratzten Vanilleschote weich kochen. In einer flachen Schale auskühlen lassen.

Das Backrohr auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen!

Die Eier trennen, Eiklar mit der Hälfte des Zucker zu Schnee schlagen.

Dotter mit dem restlichen Zucker und der abgeriebenen Zitronenschale schaumig rühren. Zuerst den Topfen, dann den Milchreis löffelweise einrühren.
2/3 vom Rhabarber vorsichtig einrühren.
Zuletzt den Schnee unterheben.

Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen und mit Semmelbrösel ausstreuen.

Die Masse einfüllen und den restlichen Rhabarber oben verteilen.

Im vorgeheizten Rohr ca 3/4 Stunde backen.

Mit Staubzucker betreut servieren. Schmeckt warm als Hauptgericht, aber auch kalt als Dessert!

Ich verwende vor allem bei tierischen Lebensmitteln nach Möglichkeit Bioprodukte. Ich möchte mit meinem Konsum auf keinen Fall Massentierhaltung unterstützen. Wenn jeder in seinem privaten Bereich darauf achtet, wird sich in Zukunft die Landwirtschaft hoffentlich wieder weg von der Masse hin zu mehr Tierwohl und Qualität verändern!