Ribiselschaumschnitte – ein Klassiker der Kindheitserinnerungen weckt

Freunde zum Grillen eingeladen und nachgedacht, was als Dessert zum Kaffee machen. Der Garten hat grad jede Menge Ribisel zu bieten. Ribisel, so nennt man in Österreich rote Johannisbeeren. Also war schnell klar, eine Ribiselschaumschnitte soll es sein. Ich mag die Kombination aus der fluffigen Süße der Schneehaube mit der angenehmen Säure der Ribisel.

Es war eigentlich gar nicht geplant, das Rezept zu bloggen, da aber die Begeisterung über den Kuchen so groß war, ja fast alle wollten ein 2. Stück und einer meiner Freunde meinte, die schmeckt einfach total nach Kindheit. Wie früher, barfuss draußen sein, alles im Garten naschen, was grad reif ist. 

Es gibt daher diesmal leider keine Schritt-für-Schritt Fotos, und auch die Fotos vom fertigen Kuchen sind ganz schnell mit dem Handy entstanden …

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Nachbacken lohnt sich dennoch … hier gehts zum Rezept:

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Biskuitroulade – eigentlich so einfach – oder doch nicht?

Biskuitroulade – in manchen Gegenden nennt man sie auch Biskuitrolle – eine süße Bäckerei von der ich dachte, dass es eigentlich in jedem Haushalt ein bewährtes Rezept gibt. Vor kurzem habe ich in meinen Social-Media-Kanälen mitbekommen – offenbar doch nicht.

Ich mache mein Rezept ja schon seit der Schulzeit unverändert. D.h. es ist seit rund 30 Jahren bewährt, und kommt bei mir immer dann zum Einsatz, wenn schnell zum Kaffee was Süßes auf den Tisch soll. Eier, Mehl und Zucker sind eigentlich immer im Haus, und an selbstgemachter Marmelade mangelt es auch nicht im Vorratsraum.

Mit einer frischen, flaumigen Biskuitroulade kann man auch beim heikelsten Besuch nichts verkehrt machen, da ich einfach niemanden kenne, dem sie nicht schmeckt.

Die Zubereitung ist wirklich simpel, und wenn man ein paar Punkte beachtet gebe ich die absolute Gelinggarantie und es dauert – mit einer Küchenmaschine – nicht länger als ½ Stunde, und auch ohne mit ein wenig mehr Aufwand nur ein paar Minuten länger.

Zum Rezept geht’s wie immer hier lang:

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Marillenknödel – Topfenteig oder Erdäpfelteig, das ist hier nicht die Frage!

Ihr habt schon lange nichts neues von mir auf meinem Blog gelesen. Nein ich habe das Bloggen nicht aufgegeben, es war nur irgendwie die Luft draussen. Nach langen Tagen im Büro und vor dem Computer hat mir abends einfach die Lust gefehlt nochmals den heimischen Computer anzuwerfen und Texte zu verfassen.

Jetzt habe ich 2 Wochen Urlaub – unsere Firma hat Betriebsperre – somit ist es leider eine Art Zwangsurlaub. Ich habe aber keine Lust in den Ferien wegzufahren, da es leider viel teurer als in der Nebensaison ist. Und wenn man keine Kinder hat, schätzt man die Ruhe auch mehr, somit viel Zeit zuhause im Garten und auch Zeit wieder zu bloggen.

Nun gibt es heute eine absolute Lieblingsspeise für den Sommer: Marillenknödel. Das weckt Erinnerungen an Omas Gasthaus, als ich von der Schule kam und mit meinem Onkel am Mittagstisch um die Wette aß – wer kann mehr von Omas köstlichen Knödeln essen.

Topfenteig – Erdäpfelteig für Obstknödel? Das ist für viele ja eine ewige Streitfrage. Die einen schwören auf den frischen Topfengeschmack. Die anderen – so wie ich – auf die Kindheitserinnerungen von Omas Knödel aus Erdäpfelteig.

Warum nicht das Beste aus beidem verbinden? Der Teig wird köstlich flaumig mit einem feinem Topfenaroma.

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Hier gehts zum Rezept.

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Dukatenbuchteln mit Preiselbeerfüllung und Vanillesauce

Wie einem Gusto auf flaumige Buchteln gemacht wird? Mit selbst gemachter Vanillesauce, frisch aus dem Ofen! Vor ein paar Wochen erreichte mich am Wochenende eine kryptische Textnachricht von der lieben Verena: „Kannst du Buchteln backen?“ …. ich sehe erstaunt auf das Handy.

Mein erster Gedanke, warum fragt Verena grade mich ob ich Buchteln backen kann? Sie ist doch eine leidenschaftliche Köchin und auch Bloggerin, und auch wenn Süßes nicht so ihres ist, kann sie ganz toll backen. Ich stöbere also in meinem Fotoalbum und suche nach den letzten Buchteln die ich gebacken und auch fotografiert habe und schicke ihr kommentarlos die Bilder.

Zurück bekomme ich auch Bilder von etwas das – naja was soll ich sagen – nicht so ganz wie Buchteln aussieht. Dazu eine Nachricht deren Text ich nicht wiedergeben möchte. Sie war offensichtlich ziemlich sauer über den Misserfolg.

Ich suche zum Trost nach einem weiteren Bild meiner Marillenschnecken, die ähnlich schief gegangen sind.

Wir haben dann länger telefoniert und die Tücken von Germteig besprochen, und ihr Dilemma für eine Buchtelchallenge einen Beitrag zu schreiben. Am nächsten Tag waren wir zum Brunch verabredet. Da hat sie mir dann ihren zweiten Versuch gezeigt, nach Anleitung ihrer Mama, waren diese perfekt gelungen.

Das und die Bilder der Buchtelchallenge haben mir also Gusto auf selbst gemachte Buchteln gemacht. Hier findet ihr mein Rezept für superflaumige Dukatenbuchteln mit einer fruchtigen Preiselbeerfüllung und dazu selbst gemachte Vanillesauce die ganz ohne Puddingpulver mit echter Vanille schnell gemacht ist.

Buchteln mit Preiselbeerfüllung und Vanillesauce

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Heute gibt es Kaiserschmarren mal saisonal interpretiert – mit Orangenaroma

Wenn tagsüber in der Twitter-Timeline über das Für und Wider von Rosinen im Kaiserschmarren diskutiert wird, und damit der Gusto darauf steigt, dann wird abends die Pfanne geschwungen. Weil so ein guter Kaiserschmarren ist gar nicht schwer und die Zutaten dafür sind eigentlich auch immer zuhause,

Kaiserschmarren ist ein österreichischer Klassiker aus der Mehlspeisküche der einfach jedem schmeckt. Mit oder ohne Rosinen, das sei jedem selbst überlassen. Es gibt ihn auf Skihütten, in Cafés und Wirtshäusern. Und natürlich in Omas Küche, überall ist die flaumige Mehlspeise ein Renner.

Kreiert wurde die süße Köstlichkeit ja angeblich mal für die Kaiserin Sissi. Die figurbewusste Majestät hat die Komposition aber abgelehnt. Dem Kaiser hingegen schmeckte der Schmarren, wie er es nannte, und so kam dann der Legende nach auch der Name zustande.

Kaiserschmarren Bio - mit Orangenaroma und Kompott

Zu meinem Rezept für einen super flaumigen Kaiserschmarren geht es hier entlang:

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Apfelkuchen nach einem Rezept aus USA vegetarisch – dem neue Kochbuch von Katharina Seiser und mit Rezepten von Oliver Trific

Wer mir und meinem Blog, bzw. meinen Postings auf Instagram schon länger folgt, kennt meine Leidenschaft für das Sammeln von Kochbüchern. Was gibt es schöneres, als ein Buch in Händen zu halten. Ein Buch das in schönen Bildern und tollen Rezepten von gutem Essen und oftmals auch noch den Geschichten dazu erzählt.

Die Bücher von Katarina Seiser mag ich sehr gerne – begonnen hat es mit einem Kochkurs in der Kochschule von ichkoche.at . Katharina kochte mit uns aus ihrem Buch „Immer schon vegan“.

Der Kochkurs war ein Erlebnis. Unkompliziert und mit viel Spaß wurden Gerichte gekocht, die ganz einfach, immer schon vegan waren. Das tolle Kochbuch, aus dem die Rezepte stammen die wir im Kurs gekocht haben, gab es vor Ort zu kaufen. Und dazu gab es gleich die Gelegenheit einer persönlichen Widmung der Autorin.

Jedoch bin ich aus Überzeugung keine Veganerin. Ich esse aber seit einigen Jahren wenig Fleisch, und wenn dann nur mehr aus bekannter Herkunft. Das meiste Fleisch kaufe ich direkt beim Bauern, ich kann daher mit gutem Gewissen sagen, ich kenne mein Schnitzel persönlich. Ebenso Eier, Wurst und Schinken. Manchmal gibt es auch Wild im Bauernladen. Auch das koche und esse ich sehr gern.

Da mir Immer schon vegan von Katharina so gut gefallen hat, durften auch noch weitere Bücher aus ihrer Feder bei mir einziehen. In der Zwischenzeit wohnen „Österreich vegetarisch“ und „Italien vegetarisch“ auch in meinem Bücherregal. Und ganz frisch gedruckt konnte ich vor einigen Tagen „USA vegetarisch“, erschienen im Brandstätter Verlag, in unserer kleinen Buchhandlung,  abholen. Dabei durften gleich noch ein paar Bücher mit nach Hause! Ich bestelle meine Bücher immer in unserer lokalen Buchhandlung. Das funktioniert unkompliziert per Email, ich werde verständigt sobald sie abholbereit sind, sichert österreichische Arbeitsplätze  und die Steuern bleiben im Land.

Apple Pies USAveg

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Topfen-Vanillereisauflauf mit Rhabarber

200g Milchreis
800ml Biovollmilch
Prise Salz
1/2 Vanilleschote
70g Zucker
3-4 Bioeier (je nach Größe)
Abgeriebene Schale 1/2 Biozitrone
250g Topfen (20%)

500g Rhabarber schälen, holzige Enden wegschneiden und in Scheibchen schneiden. Mit 2 EL Zucker vermengen.

Den Milchreis in der Milch mit einer Prise Salz und der ausgekratzten Vanilleschote weich kochen. In einer flachen Schale auskühlen lassen.

Das Backrohr auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen!

Die Eier trennen, Eiklar mit der Hälfte des Zucker zu Schnee schlagen.

Dotter mit dem restlichen Zucker und der abgeriebenen Zitronenschale schaumig rühren. Zuerst den Topfen, dann den Milchreis löffelweise einrühren.
2/3 vom Rhabarber vorsichtig einrühren.
Zuletzt den Schnee unterheben.

Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen und mit Semmelbrösel ausstreuen.

Die Masse einfüllen und den restlichen Rhabarber oben verteilen.

Im vorgeheizten Rohr ca 3/4 Stunde backen.

Mit Staubzucker betreut servieren. Schmeckt warm als Hauptgericht, aber auch kalt als Dessert!

Ich verwende vor allem bei tierischen Lebensmitteln nach Möglichkeit Bioprodukte. Ich möchte mit meinem Konsum auf keinen Fall Massentierhaltung unterstützen. Wenn jeder in seinem privaten Bereich darauf achtet, wird sich in Zukunft die Landwirtschaft hoffentlich wieder weg von der Masse hin zu mehr Tierwohl und Qualität verändern!