Marillenknödel – Topfenteig oder Erdäpfelteig, das ist hier nicht die Frage!

Ihr habt schon lange nichts neues von mir auf meinem Blog gelesen. Nein ich habe das Bloggen nicht aufgegeben, es war nur irgendwie die Luft draussen. Nach langen Tagen im Büro und vor dem Computer hat mir abends einfach die Lust gefehlt nochmals den heimischen Computer anzuwerfen und Texte zu verfassen.

Jetzt habe ich 2 Wochen Urlaub – unsere Firma hat Betriebsperre – somit ist es leider eine Art Zwangsurlaub. Ich habe aber keine Lust in den Ferien wegzufahren, da es leider viel teurer als in der Nebensaison ist. Und wenn man keine Kinder hat, schätzt man die Ruhe auch mehr, somit viel Zeit zuhause im Garten und auch Zeit wieder zu bloggen.

Nun gibt es heute eine absolute Lieblingsspeise für den Sommer: Marillenknödel. Das weckt Erinnerungen an Omas Gasthaus, als ich von der Schule kam und mit meinem Onkel am Mittagstisch um die Wette aß – wer kann mehr von Omas köstlichen Knödeln essen.

Topfenteig – Erdäpfelteig für Obstknödel? Das ist für viele ja eine ewige Streitfrage. Die einen schwören auf den frischen Topfengeschmack. Die anderen – so wie ich – auf die Kindheitserinnerungen von Omas Knödel aus Erdäpfelteig.

Warum nicht das Beste aus beidem verbinden? Der Teig wird köstlich flaumig mit einem feinem Topfenaroma.

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Hier gehts zum Rezept.

  • 350 g mehlige Erdäpfel
  • 1 Bioei
  • 1 Biodotter
  • 60g Butter
  • 250 g Topfen (20 %), abgetropft
  • Prise Salz
  • 50 g Weizengrieß
  • 200 g Mehl (Universal)
  • 1 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • Mehl (universal) zum Ausarbeiten
  • 12-15 Marillen, je nach Größe
  • je 1 Stk. Würfelzucker, kurz in Marzipanlikör oder Rum getränkt, statt dem Kern für die Marillen

Die Erdäpfel in der Schale weich kochen. Abgießen und noch heiß schälen. Sofort durch die Erdäpfelpresse drücken und etwas abkühlen lassen.

Mit dem Ei, dem Dotter, der zimmerwarmen Butter, dem relativ trockenen Topfen, Salz, Grieß, Mehl und Vanillezucker rasch zu einem glatten Teig verarbeiten.

Den Teig mit Folie abdecken und ca. 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.

Marillen waschen, mit einem Kochlöffelstiel den Kern herausdrücken. Je 1 Stk. Würfelzucker kurz in Marzipanlikör tränken, Rum geht natürlich auch, und statt dem Kern in die Marille stecken.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und diese in X Portionen teilen.

Die Marillen mit dem Teig umhüllen und mit bemehlten Händen zu Knödel formen.

Die Knödel in leicht gesalzenem, siedendem Wasser einlegen und bei geringer Hitze so lange kochen, bis die Knödel an die Oberfläche steigen.

Für die Butterbrösel:

  • 200 g Butter
  • 180 g Semmelbrösel
  • 1 EL Kristallzucker
  • 1 EL selbstgemachter Vanillezucker
  • Staubzucker zum Bestreuen

Die Butter in einer großen Pfanne aufschäumen und die Brösel darin goldbraun rösten, Zucker und Vanillezucker dazugeben. Die Knödel aus dem Kochwasser heben (mit einem Lochschöpfer) und abgetropft in den Brösel wälzen.

Mit Staubzucker bestreut servieren und genießen.

2 Gedanken zu “Marillenknödel – Topfenteig oder Erdäpfelteig, das ist hier nicht die Frage!

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