Suppenwürze – ohne Maggi, Knorr & Co – ganz einfach selbst gemacht

Ich habe schon vor einiger Zeit alles mit künstlichen Geschmacksverstärkern, dazu gehört für mich auch Hefeextrakt, aus meiner Küche verbannt.

Um Suppen, Sossen, Eintöpfe, einfach alles mit Saft zu verfeinern habe ich früher gekörnte Brühe verwendet. Um Glutamat zu entgehen bin ich dann auf die Bioversion umgestiegen. Leider ist auch bei Bio Hefeextrakt erlaubt – und das ist auch ein künstlicher Geschmacksverstärker – klingt nur natürlicher.

Dann bekam ich von einer Freundin ein Glas selbst gemachter Suppenwürze geschenkt. Liebe Marlies – vielen Dank nochmals im Nachhinein!

Ich habe sie dann statt der gekörnten Biobrühe verwendet und war ganz angetan. Damit konnte man das gekaufte Zeug perfekt ersetzen.

Als das Glas leer war, habe ich mich selbst ans Werk gemacht. Und festgestellt, es ist ganz einfach.

Die Zutaten:

Suppengemüse

1 Sellerieknolle
4 große Karotten (oder entsprechend viele kleinere), evt. auch gelbe Rüben
1/2 Stange Lauch
2-3 Petersilwurzeln
2 mittlere Zwiebeln
3 Fleischparadeiser
Liebstöckel und Petersilie
insgesamt 1 1/2 kg geputzt gewogen
750 g unjodiertes Kristallsalz – das Salz dient zur Konservierung

Als erstes die sauberen Gläser nochmals sterilisieren. Dazu spüle ich sie mit heißem Wasser aus und stelle sie, mitsamt den Deckeln, für ca. 1/2 Stunde mit der Öffnung nach unten auf ein sauberes Geschirrtuch, ins 100 Grad heiße Backrohr.

Das Suppengemüse putzen. Zwiebeln schälen und schneiden, Paradeiser und Lauch würfeln. Kräuter grob zerpflücken.

Das Wurzelgemüse fein raspeln – das erledigt meine KitchenAid schnell und einfach. Das geraspelte Gemüse mit den Zwiebeln, Lauch, Paradeisern und Kräutern vermengen und im Standmixer nochmals portionsweise fein mixen.

Alles in einer großen Schüssel mit dem Salz vermischen und dann in sterilisierte Gläschen abfüllen und gut verschließen.

Die Gläser dann dunkel und kühl, am besten im Keller, lagern.

Ich nehme für die Suppenwürze lieber kleine Gläschen, damit sie nach dem Öffnen rasch verbraucht werden und nichts zu schimmeln beginnt.

Ungeöffnet ist die Suppenwürze bis zu einem Jahr haltbar. Nach dem Öffnen lagere ich sie im Kühlschrank.

Ich habe meiner Mama damals ein Glas abgegeben – sie nimmt nun auch nix anderes mehr. Also habe ich diesmal gleich eine größere Menge zubereitet. Diese Menge ergibt ca. 16 Gläschen zu ca 110ml.

Bei meinem 1. Versuch hatte ich noch keinen Standmixer, was das fein Zerkleinern etwas mühsamer machte, ich habe dazu dann den Pürierstab verwendet. Hat auch geklappt, war aber etwas aufwändiger.

Zeitaufwand – ohne Gläser sterilisieren – ca. 90 Minuten. Wenn man die Würze zubereitet, sobald das Wurzelgemüse Saison hat, ist sie auch vom Preis her unschlagbar. Für ein paar Euro ist man das ganze Jahr versorgt.

Beim Würzen muss man aber unbedingt den Salzgehalt beachten! Damit nichts versalzen wird, sollte man erst nach Zugabe der Suppenwürze abschmecken und erst danach wenn nötig nachsalzen.

Wie macht Ihr euer Gemüse denn so haltbar?

6 Gedanken zu “Suppenwürze – ohne Maggi, Knorr & Co – ganz einfach selbst gemacht

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